Winnetou ist kein Apache. Dieser Satz bringt viele Gewissheiten ins Wanken – auch bei Ben. Er steht seit seiner Kindheit auf einer Karl-May-Bühne. Doch mittlerweile fragt er sich: Ist das 2022 noch zeitgemäß?
Ben trifft Kendall Old Elk von der Apsaalooke Nation und schaut sich mit ihm Karl-May-Aufführungen aus Bischofswerda an. Kendall tut sich schwer mit den Winnetou-Geschichten. Können er und Ben sich annähern?
Ben will doch weiter bei den Karl-May-Spielen mitmachen. Sein Vater ist erstmal erleichtert. Aber wie reagiert er darauf, dass Ben die Inszenierungen verändern will - hin zu kulturell sensiblen Winnetou-Geschichten?
Lange war die Darstellung von Indigenen in US-Filmen vor allem weiß geprägt. Das ändert sich langsam. Zunehmend erzählen Indigene auch ihre eigenen Geschichten. Was kann die deutsche Karl-May-Szene davon lernen?
Eigentlich läuft's auf den Karl-May-Bühnen: Die Zuschauer strömen herbei, die Menschen feiern Winnetou - und doch gibt es immer wieder Kritik. Ben kommt dazu u. a. mit Winnetou-Darsteller Alexander Klaws ins Gespräch.
Ben und Linda gehen der Frage nach, inwiefern die Karl-May-Inszenierungen manche Menschen verletzen. Dafür kommen sie u. a. mit dem indigenen US-Schauspieler Jay Tavare und der Autorin Mithu Sanyal ins Gespräch.
Ben zweifelt daran, ob er noch bei seinem Herzensprojekt Karl-May-Spiele mitmachen sollte. Seine Kollegin Linda macht ihm klar, dass vieles, was auf den Karl-May-Bühnen gemacht wird, im Jahr 2022 nicht mehr geht.