Die Welt verstehen mit der "Weltzeit": Der Auslandspodcast von Deutschlandfunk Kultur erklärt Krisen, Konflikte und Zusammenhänge. Wir recherchieren für Sie überall auf der Erde.
Frankreichs konservative Katholiken gewinnen über Medienhäuser an Einfluss. Der Milliardär Vincent Bolloré hat mit seinem Sender CNews ein Sprachrohr für rechtskonservative bis rechtsextreme Positionen geschaffen, das die öffentliche Debatte prägt.
Die US-Regierung hat das Recht auf Asylverfahren praktisch abgeschafft. An der Grenze zu Mexiko bleibt den Menschen nun vor allem der Weg durch Lücken in der Grenzanlage. Doch wer dort erwischt wird, kann in Militärbasen landen – zur Abschiebung.
Mit Netumbo Nandi-Ndaitwah wird erstmals eine Frau Präsidentin in Namibia. Während sie wirtschaftliche Reformen verspricht, bleibt die Aufarbeitung der deutschen Kolonialverbrechen eine offene Wunde. Die Vergangenheit prägt die Zukunft des Landes.
Bis zum Ende dieses Jahrhunderts werden in der Schweiz fast alle Gletscher geschmolzen sein, schätzen Glaziologen. Die globale Erwärmung verändert die Schweizer Natur- und Kulturlandschaft zunehmend. Ein großes Umdenken bewirkt das offenbar kaum.
Armut war selten ein Thema in Japan - weder gesellschaftlich noch politisch. Doch die Wirtschaft schwächelt und belastet immer mehr Haushalte. Einkommensschwache trauen sich oftmals nicht über ihre Nöte sprechen. Die Politik hält sich raus.
Jeder Mensch hat das Recht auf eine Geburtsurkunde, fordern die Vereinten Nationen seit Jahrzehnten. Aber Millionen haben keine Papiere – auch in Kamerun. Dort hat der 92-jährige Herrscher Paul Biya offenbar wenig Interesse, dass alle wählen dürfen.
In Kanada sahen die regierenden Liberalen bei den anstehenden Wahlen wie die sicheren Verlierer aus. Doch Justin Trudeaus Rückzug und seine entschiedene Reaktion auf US-Präsident Trumps Übernahme-Forderungen sorgen für Auftrieb und eine neue Einheit.
Der Klimawandel und geopolitische Spannungen öffnen neue Routen im Welthandel – und Chile setzt auf mehr Präsenz im äußersten Süden. In der stillen Weite der Antarktis deutet sich ein neues Kräftemessen an.
Mehr als 38 Prozent der Kalifornier haben Donald Trump gewählt, darunter auch viele Latinos. Die Hoffnung: mehr Geld im Portemonnaie. Und auch der Gouverneur des einstigen Horts des Widerstands gegen Washington gibt sich moderat. Warum?
Die Proteste von 2022 gegen Korruption, Machtmissbrauch und soziale Ungleichheit gingen als Blutbad und nationale Katastrophe in die kasachische Geschichte ein. Die von Präsident Tokajew eingebrachten Reformen erweisen sich bisher als Symbolpolitik.
Seit Monaten gehen in der Slowakei Tausende auf die Straße. Sie protestieren gegen die Kulturpolitik der Ministerin Simkovicova und die Entlassungswelle im Kulturbereich. Aber auch gegen die Außenpolitik, die vielen zu pro-russisch ist.
Bulgarien zählt zu den Ländern Europas, aus denen die meisten Opfer von Menschenhandel kommen. Sie stammen aus dem Nordwesten Bulgariens, wo die Minderheit der Roma lebt. Nur wenige Opfer trauen sich, ihre Täter anzuklagen – die 22-jährige Ema tat es.