Ein ganz besonderer Blick auf Europa: Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Wirtschaft und Naturwissenschaften erzählen im Gespräch, welche Sorgen, Hoffnungen und Visionen sie mit Europa verbinden.
„Jeder, der für Europa ist, muss gegen Europa sein,“ sagt der Schriftsteller Guy Helminger, der aus Luxemburg stammt, aber seit 40 Jahren in Köln lebt. Helminger kritisiert die neoliberale Prägung der EU und demokratische Defizite: Das widerspreche den eu
"Ostdeutschland ist vom Blick nach Osteuropa und nach Russland geprägt - so wie Westdeutschland vom Westen und Frankreich", sagt der Autor und Journalist Cornelius Pollmer, Leiter des Ressorts "Zeit im Osten" der Wochenzeitung Die Zeit. Die momentane Kris
"Die Remainer werden immer stärker, eine Rückkehr der Briten in die EU wird es bis auf weiteres nicht geben", sagt die Politologin Michèle Auga, Leiterin des Büros der Friedrich Ebert Stiftung in London. Allerdings setze die neue Regierung auf enge Kooper
"Der Rahmen, den die EU setzt, ist im Moment ambitionierter als die Politik vieler Mitgliedsländer", sagt die Klimaexpertin Hanna Fekete vom New Climate Institute in Köln. Auch auf europäischer Ebene gebe es aber noch viel Luft nach oben beim Klimaschutz.
"Europa ist eine Festung der Demokratie in der Welt", sagt der Schauspieler Beka Bediana. Das habe immense Strahlkraft, zum Beispiel auch für die Demokratiebewegung in Georgien, wo der Deutsch-Georgier familiäre Wurzeln und immer noch viele Verbindungen h
"Wir sind überreguliert, das können wir bald nicht mehr bezahlen", kritisiert der Kunsthistoriker Henrik Hanstein, Sprecher des Verbandes europäischer Auktionatoren. Der Geschäftsführer des Auktionshauses Lempertz warnt vor einem Rückfall ins Nationale un
"Europa steht für eine Hoffnung, wider Erwarten und trotz hoher Hürden doch Gemeinschaft finden zu können", sagt die österreichische Historikerin Mirjam Zadoff, Leiterin des NS-Dokumentationszentrums München. Mit Blick auf den Tag des Gedenkens an die Opf
"Wir müssen mehr Verständnis entwickeln, dass Europa sehr, sehr unterschiedlich ist", sagt der Politologe Michael Kaeding, Professor für Europäische Integration und Europapolitik an der Universität Duisburg-Essen. "Das ist anstrengend, das ist schwierig,
"Notre Dame hat eine enorme Bedeutung für Europa": Fünf Jahre nach dem verheerenden Brand wurde die Kathedrale Notre-Dame kürzlich wiedereröffnet. Professor Stephan Albrecht, Kunsthistoriker in Bamberg, hat intensiv am Wiederaufbau mitgearbeitet. An Europ
"Freiheit und Sicherheit werden die Themen der polnischen Ratspräsidentschaft sein", sagt der Historiker Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen Instituts. Um die polnische Politik zu verstehen, müsse man immer auch die polnische Geschichte mit ih
"Europa muss sein Schicksal in die eigene Hand nehmen", sagt EU-Kenner Jean Asselborn, langjähriger Außenminister von Luxemburg, angesichts der US-Wahl und der komplexen geopolitischen Herausforderungen. Asselborn warnt "vor der Orbanisierung der EU" und
Die ungarische EU-Ratspräsidentschaft "war definitiv nicht konstruktiv", sagt der Politologe Daniel Hegedüs vom German Marshall Fund in Berlin. Er spricht von einer "Troll-Diplomatie" Viktor Orbans. Hegedüs´ zentrales Thema ist die Rechtsstaatlichkeit in