Jede Woche sonntags um 23.03 Uhr. Und freitags ab 15.15 Uhr in der WDR 3 App. Musik der Zeit. Auch: Musik, derzeit. Und die, die sie machen. Nahbar. Neu. Nie gehört. Neugier genügt.
In seinem Streichquartett Livre pour quatuor lotet der junge Pierre Boulez radikal die Möglichkeiten der seriellen Kompositionstechnik aus. Karl Ludwig untersucht die Schichten dieses "mille feuille der Möglichkeiten", neu eingespielt vom Quatuor Diotima.
Am 13. März ist die Komponistin Sofia Gubaidulina im Alter von 93 Jahren verstorben. Aus diesem Anlass wiederholt WDR 3 Studio Neue Musik eine Sendung von Martina Seeber, das anlässlich von Gubaidulinas 80. Geburtstag entstanden ist.
Musik von und für Jetzt steht im Zentrum von "Drei für Jetzt" mit Tuula Simon und Patrick Hahn. In dieser Folge suchen Sie mit Komponist Klaus Lang nach Licht im Dunklen, machen eine Lachtherapie und reisen in die Vergangenheit.
Pierre Boulez selbst hat noch zugestimmt, das Erik Bosgraaf das legendäre Stück "Dialogue de l'ombre double" für sein Instrument bearbeiten darf, die Blockflöte. Im Studio Neue Musik stellt er Musik vor, die ihn geprägt hat.
In seinem Buch "Der Klang der Gegenwart" hat Björn Gottstein das Unmögliche gewagt und eine Geschichte der Neuen Musik geschrieben - thematisch, nicht chronologisch verfolgt er Haupt- und Nebenwege. Wie die Geschichte weiter geht, verrät er hier.
"Der Klang ist schon das halbe Bild", sagt David Lynch, der mit seinen Filmen auch zahlreiche Musiker:innen beeinflusst hat. Am 16. Januar ist David Lynch gestorben - Studio Neue Musik mit einer Hommage und "lynchesker" Musik.
Musik von und für Jetzt steht im Zentrum von "Drei für Jetzt" mit Tuula Simon und Patrick Hahn. In dieser Folge treffen sie die Blockflötistin Susanne Fröhlich und erleben mit ihr einen Tiefenrausch.
In einem rostigen Wasserspeicher im australischen Outback hat der Komponist Georges Lentz eine Soundchapel eingerichtet, in der ganzjährig Musik erklingt. 43 Stunden hat er inzwischen für seine "Riesenleinwand" unterm Sternenhimmel komponiert.
Die Tage werden wieder länger, doch dunkle Stunden hat unsere Zeit noch immer genug zu bieten. In seinem Zyklus für Vokalensemble und Elektronik "De tinieblas" spürt Stefano Gervasoni den Worten von José Ángel Valente nach. Dunkelheit, die Licht bringt.
In seiner Konzertinstallation "Invisible Threads" für das Märkische Museum in Witten kreiert Christian Mason einen einmaligen Klangraum. Die Uraufführung von den Wittener Tagen wurde im 2024 mit dem Grawemeyer Award ausgezeichnet.
Der Abschied von der Tonalität steht am Beginn der Neuen Musik. Heute jedoch sei Tonalität lebendiger denn je, meint Komponist Hans Thomalla. In aktuellen Beispielen beschreibt er neue Verhältnisse von Dissonanz und Harmonie, Affekt, Gefühl und Stimmung.