In seinem Roman "Irrungen, Wirrungen" von 1888 erzählt Theodor Fontane von der nichtstandesgemäßen Liebe zwischen einem Adligen und einer jungen Schneidermamsell im Berlin der 1870er-Jahre. Es liest Jutta Hoffmann.
Der Besuch von Gideon Franke bei Botho wühlt alles auf. Während Lene und Gideon heiraten, denkt der Baron an ihre Liebe zurück und rechtfertigt sich: "Das Leben und seine Ansprüche trennte uns". Dann kommt Käthe zurück …
Die gute alte Mutter Nimptsch stirbt. Gideon Franke macht Lene einen Heiratsantrag. Diese willigt ein - doch sie beichtet ihm von ihrer unerfüllten Liebe zu Botho. Daraufhin stattet Herr Franke dem Baron einen Besuch ab.
Der neue Nachbar - Lene ist umgezogen - scheint ein rechtschaffender Mann zu sein: Gideon Franke, Sektengründer und Fabrikmeister, will Lene bald heiraten. Da beichtet sie ihm von ihrem (Liebes)Vorleben.
Weil es um das Rienäckersche Vermögen nicht gut steht, heiratet Botho die reichte Käthe von Sellenthin. Obwohl er Lene aufrichtig liebt. Auf der Hochzeitsreise merkt er, dass Käthe ein eher oberflächlicher Mensch ist.
Lene und Botho bleiben auf ihrem Ausflug in Hankels Ablage nicht lange allein. Plötzlich stehen Bothos Kameraden mit ihren Mätressen am Bootssteg - vorbei ist die Zweisamkeit. Und vielleicht ist auch noch mehr vorbei?
Lene und Botho sehnen sich danach, ungestört miteinander zu sein. So brechen die beiden zu einem Ausflug mit Übernachtung auf: Es geht nach "Hankels Ablage", außerhalb von Berlin - weil es da so schön einsam sein soll.
Im Klub hat es sich schon herum gesprochen, dass Botho seine reiche Cousine Käthe heiraten soll, denn um seine Finanzen ist es nicht gut bestellt. Lene ahnt das Ende ihrer Liebe: Sie weiß, sie ist nicht standesgemäß.
Onkel Kurt Anton speist mit seinem Neffen Botho und Leutnant von Wedell zu Mittag. Dabei bringt er ein heikles Thema auf den Tisch: Botho soll seine Cousine Käthe von Sellenthin heiraten - sie ist eine gute Partie.
Am Abend besucht Botho seine Lene in der Dörrschen Gärtnerei. Man sitzt zusammen und trinkt das gute Kirschwasser. Man spürt, der Baron ist gern bei den "einfachen" Leuten. Doch Lene spürt, das Glück ist nicht von Dauer.
Es hat sich herumgesprochen: Die kleinbürgerliche Plätterin Lene Nimptsch hat jemanden … Frau Dörr von der Gärtnerei, wo Lene mit ihrer Ziehmutter wohnt, lässt sich erzählen, wie Lene den Baron kennen gelernt hat.