Skalde lebt mit ihrer Mutter Edith in einer ausgedörrten Landschaft, die das letzte Refugium der Menschen zu sein scheint. Eine Gemeinschaft von Bauern hat sich dorthin zurückgezogen. Sie dulden keine Fremden unter sich. Die letzte Brücke über den Fluss haben sie schon vor Jahren gesprengt. Seitdem wachen sie erbarmungslos darüber, dass niemand mehr zu ihnen gelangt. Edith hat es dennoch geschafft. Vor zwanzig Jahren stand sie triefnass am Flussufer und setzte es durch, zu bleiben. Doch noch immer wird sie von den gewalttätigen Dorfbewohnern misstrauisch beäugt. Auch ihre Tochter Skalde, die sie im Dorf zur Welt bringt, bleibt ein Fremdkörper, obwohl sie versucht, sich zu integrieren. Gefährlich wird es für die beiden Frauen, als ein unbekanntes, kleines Mädchen im Wald auftaucht, und sie sich seiner annehmen. Kurz darauf verschwinden zwei Schwestern aus dem Dorf. Die Bauern machen das fremde Kind dafür verantwortlich. Sie verlangen, dass Skalde es ihnen ausliefert. Skalde gelingt es, eine Frist auszuhandeln: Wenn das Kind innerhalb von zwei Monaten einen Milchzahn verliert, darf es bleiben. Doch dann spitzen sich die Ereignisse zu und plötzlich geht es für Skalde, Edith und das Kind um Leben und Tod. Die Verfilmung des Romans kommt am 21.11.2024 in die Kinos. Gelesen von Laura Balzer | Regie: Iris Drögekamp | Verlag Blumenbar 2019