Lesungen von MDR Kultur sind ein Hörgenuss: Erleben Sie Klassiker der Weltliteratur und aktuelle Neuerscheinungen, gelesen von hochkarätigen Sprechern.
Im Exil wurde Heinrich Mann mit politischen Artikeln zu einem intellektuellen Wortführer der antinazistischen Emigration. Sein Essay "Der Hass" erschien im Spätsommer 1933 im gleichnamigen Sammelband.
Für den ältesten Sohn Thomas Manns war sein Onkel Heinrich eine Art geistiger Vater. Ab 1933 entwickelten beide im Exil auch eine Arbeitsbeziehung als politische Autoren und Repräsentanten des "Anderen Deutschlands".
Mit dem französischen Germanisten und Übersetzer Félix Bertaux verband Heinrich Mann eine jahrzehntelange private und politische Freundschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg schreibt ihm Bertaux ins amerikanische Exil.
An der Ostsee hatten er und Robert Sophie kennengelernt. Der Ich–Erzähler trifft sie zu seiner Überraschung bei der Befragung wieder. Sie hat alles aus ihrer gemeinsamen Zeit erzählt und sagt ihm, dass Robert tot ist.
Der Ich-Erzähler wird zu Robert und dessen geplanter Republikflucht vernommen. Er sagt aus, davon nichts gewusst zu haben. Während seine Wohnung durchsucht wird, ruft er sich seine Begegnung mit Robert ins Gedächtnis.
Die letzten Stunden vor seiner Republikflucht verbringt Robert bei einem alten Spanienkämpfer. Während er ihm von den toten Kameraden erzählt, denkt Robert, dass er selbst in wenigen Stunden erschossen sein kann.
Julie ist verzweifelt über die Ereignisse der vergangenen Nacht. Sie fiebert und beschließt, unverzüglich zu ihrer Mutter nach Nizza zu reisen. Unterwegs verschlechtert sich ihr Gesundheitszustand.
Auf dem Heimweg bleibt Julies Kutsche bei einem Gewitter liegen. Der vorbeikommende Darcy bietet ihr Platz in seiner Kutsche. Zögernd nimmt Julie an. Sie schwelgen in gemeinsamen Erinnerungen und kommen sich nah, zu nah.
Julie ist auf das Landgut von Frau Lambert gefahren, um der Freundin ihr Leid zu klagen. Dort begegnet sie Herrn von Darcy, den sie von früher kennt, und der jetzt Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel ist.
Jacob Mendel lebt allein für seine Bücher. Eines Tages verschwindet er. Als er zurückkehrt, ist er nicht mehr der alte. Zweig erzählt von einer Zeit, die mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs unweigerlich zu Ende geht.
An einem Opernabend lädt Chaverny den Herzog und dessen Geliebte in die Loge zu Julie und Châteaufort ein. Julie ist brüskiert. Als er danach der Einladung des Herzogs folgt, geht sie allein heim und denkt an Trennung.
Die junge Julie von Chaverny hat reich geheiratet und ist unglücklich mit ihrem Mann. Zu ihren Verehrern zählt der Major von Châteaufort, der sie regelmäßig besucht, mit ihr musiziert und sich unverhohlen um sie bemüht.