Im Taunus hat die Sekte Bhakti Marga ihr Hauptquartier, ihr Guru Swami Vishwananda wird als Gott verehrt. Doch immer wieder berichten Aussteiger:innen von Machtmissbrauch und Übergriffen im Ashram. Dieser Podcast geht den Vorwürfen nach.
2018 fliegt Miles, ein junger US-Amerikaner, ins Bhakti Marga-Ashram im Taunus. Zu Swami Vishwananda, einem Guru aus Mauritius, den auch er für ein gottgleiches Wesen hält.
Drei Männer sagen, der Guru habe sie auf dem Ashram-Gelände im Taunus in sein Schlafzimmer gelockt. Dort seien ihre Grenzen überschritten worden.
Wie wird ein junger Mann aus Mauritius zu einem international gefragten Guru mit Wohnsitz in Hessen? Wir zeichnen den Aufstieg von Mahadeo Singh Komalram zu “Bruder Michael” und dann zu Paramahamsa Sri Swami Vishwananda nach.
Was 2004 als kleine spirituelle Gemeinschaft in einem winzigen Dorf im Hunsrück begann, ist in den vergangenen 17 Jahren zu einer Aktiengesellschaft gewachsen, die mittlerweile verschiedene Firmen unter ihrem Dach vereint.
2008 erschüttert ein Skandal die pseudo-hinduistische Gemeinschaft im Taunus. Gerüchte kommen auf, dass Swami Vishwananda zwar Enthaltsamkeit predigt, diese aber mutmaßlich nicht selbst lebt.
Zurück in den USA versucht Miles, Swami Vishwananda wegen mutmaßlicher Vergewaltigung anzuzeigen. Bis er damit die deutsche Polizei erreicht, vergehen Jahre.