Marcell Nagy in einer Szene des Films "Roman eines Schicksallosen" von  Imre Kertész
MDR KULTUR

Imre Kertész und Ulrich Matthes lesen aus "Roman eines Schicksallosen"

In seinem autobiografisch geprägten "Roman eines Schicksallosen" verarbeitete der ungarisch-jüdische Schriftsteller Imre Kertész (1929 bis 2016) seine Erfahrungen während des Holocausts. Er erzählt vom Leidensweg des 15-jährigen jüdischen Jungen György in den Lagern von Auschwitz und Buchenwald. Gemeinsam mit dem Jugendlichen werden Hörerinnen und Hörer in die Welt der Vernichtungslager gestoßen, erleben die Naivität des Erzählers, der seinem kindlichen Leben entrissen wird und in die Maschinerie der Vernichtungslager gerät. Kertész verzichtet dabei auf jegliche Einordnung und Wertung. Kertész' Roman wurde zunächst von den Verlagen abgelehnt und nach seiner Veröffentlichung 1975 noch jahrelang ignoriert. Erst nachdem sich die politische Situation in Ungarn geändert hatte, brachte die Neuausgabe dem Autor die lange versagte Anerkennung und schließlich sogar den Nobelpreis für Literatur im Jahr 2002. Imre Kertész liest im Wechsel mit Ulrich Matthes eine persönliche Auswahl aus seinem Roman Produktion: Der Hörverlag 2012 Verfügbar bis 20. März 2025

Marcell Nagy in einer Szene des Films "Roman eines Schicksallosen" von  Imre Kertész

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