Klassische Musik – noch Fragen? Paul Bartholomäi gibt ganz persönliche Antworten: In jedem Podcast entschlüsselt er ein anderes Werk, lässt Zusammenhänge hörbar werden, führt in die Welt der Komponisten.
Friedliche Machtwechsel nach Wahlen auf kommunaler Ebene feiern - das konnte man schon im 18. Jahrhundert: In der freien Reichsstadt Mühlhausen bot man da musikalisch alles auf, was die 8000-Einwohner-Metropole zu bieten hatte.
Was machen in Richard Wagners Oper die meisten weiblichen Hauptfiguren? Richtig: Sie sterben. Aber nicht einfach so, sondern umrankt von Schuld, Schicksal und Religion.
Geiger sind des Teufels. Ist ja klar, weiß man doch schon seit Jahrhunderten. Sie verkaufen ihre Seele dem Satan, der ihnen dafür zu Lebzeiten sensationelles Geigenspiel liefert.
Wann hatte schon mal ein Musikstück die Gelegenheit, mit musikalischem Heldenmut den Fortbestand einer ganzen Musikrichtung zu retten?
Ein Komponist, der im Pantheon bestattet wurde! Das hat kaum einer geschafft - außer Arcangelo Corelli.
Eine Oper, die eine Revolution auslöst? Gibt’s das? Gilt doch die Oper allgemein nicht als Influencer in Sachen politischer Aufstände.
Tschaikowsky? Das war doch der psychisch schwer leidende Komponist, der seine persönliche Befindlichkeit unmittelbar in die Musik triefen ließ und sich nach der Komposition der "Pathétique" aus dem Leben verabschiedet hat ... Wirklich?
War er nun ein lautstark am Klavier brüllender Salonlöwe oder ein still versunkener Geistlicher? Die weitgespannte Künstlergestalt Franz Liszt gibt bis heute Rätsel auf. Seine "Années de pèlerinage" lassen auch musikalisch beide Extreme hören: den extrove
Ja, kann denn ein abgebrühter italienischer Opernkomponist so etwas Subtiles wie ein Streichquartett komponieren? Im Falle Verdi heißt die Antwort: wenn er sich gerade langweilt, dann schon, auch wenn er selbst meinte, dass das Klima in Italien für Streic
"Radio Telemann" - das hätte es bestimmt gegeben, wenn es denn im 18. Jahrhundert schon Radio gegeben hätte. Georg Philipp Telemann jedenfalls strahlte unablässig Musik ab, zu jeder Gelegenheit, zu jeder Tageszeit. Das hat ihm in späteren Generationen die
"Rodolphe Kreutzer" - wir würden den Namen des französischen Geigers trotz der von ihm verfassten Geigenschule kaum kennen, wenn Beethoven ihm nicht seine vorletzte Violinsonate gewidmet hätte. Kreutzer allerdings hat sie nie gespielt, denn er fand sie "b
"Bach war ein ordnungsliebender Chaot" - so schließt Paul Bartholomäi nicht nur aus der stilistischen Buntheit von Bachs berühmtem ersten Band des "Wohltemperierten Klaviers", in dem er in 24 Präludien und Fugen den Kreis aller Tonarten durchmisst. Möglic