Heimat lesen. Zurücklehnen. Zuhorchen. Augen schließen. Dann entstehen Bilder im Kopf. Von Märchenwesen, von bayerischen Landen, von Bräuchen und Ritualen, von Mythen und Menschen. Heimat zum Mitnehmen.
Drei Kurzgeschichten aus der Feder des Jagd- und Bergliteraten: Der 'Daaschdodl', ein tragisches Kleinhäuslerschicksal in der Obersteiermark; die gspassige Gschicht vom 'adrahten Nandl', die der Wildmeister dem Sommerfrischler an einem Schnürlregentag auf
Was ist das nur für ein Telegramm, das den jungen Waldmeister ohne Angabe von Gründen aus seiner Waldeinsamkeit in die Stadt befiehlt? Erst quält ihn die Ungewissheit, doch die Gewissheit ist nicht besser.
Ziemlich einsilbig ist er, der Mann, den die Postkutsche ins verschneite Dorf bringt. Und wo er auch noch hin will! Er will ins Waldmeisterhaus, wo die junge adrette Waldmeister-Witwe nun ohne ihren gerade verstorbenen Waldmeister-Gatten haust ...
Die einheimischen Berggeher - Jäger, Wildschützen, Touristen - benutzten zur Unterstützung für ihr Fortkommen im Gebirge gern eine mannshohe hölzerne Stange mit einem geschmiedeten Spitz. Aber kann so ein Bergstock wirklich verhext sein?
Das Veverl ist nicht nur Fischerin am Walchensee, sie ist die schönste und verwegenste und anmutigste Fischertochter weit und breit. Das bleibt dem Herzog nicht verborgen ...
Der "Lanks", das ist der Frühling. Und im Lanks, da hätte der Sepp nur zu gern seine Afra zum Traualtar geführt. Indes: Er hat nix, und sie hat auch nix. Da muss er sich etwas einfallen lassen, der Sepp.
Aus der Haft entlassen, strebt Jörgl dem Hof seiner Resi zu. Unliebsame Begegnungen: erst die Magd, dann der Peter. Und dann schlagen Flammen aus dem Röserlhof.
Raufen, Saufen, Schwärzen - das ist grad das Rechte für den Jörgl. Aber dass er beim Raufen den Schmied erstochen haben soll, mit dem er zuvor im Wirtshaus gestritten hat?
Am oberen Hof, dem Schachererhof, lebt der Hans-Jörgl. Ein Pracht-Mannsbild. Ein Stückl weiter drunten lebt die Resi auf dem Röserlhof. Ein Pracht-Weibsbild. Auch allein. Da braut sich was zusammen...
Wie das halt so geht, im Gebirg: Der Schorschl hat das Regerl gern und das Regerl den Schorschl. Der Schorschl aber ist "nur" Jagdgehilfe, seine Liebste aber das bezaubernde Töchterlein des Forstmeisters.
Der Kraglfinger Rauchclub bekommt eine Fahne, und die Vereinsmitglieder sind nachhaltig euphorisiert. Die feinsinnige Beschreibung des Festes der Fahnenweihe mitsamt seinem rühmlichen Ende ist allerbeste bayerische Prosa.
Der Loibl und der Hofbauer haben sich, wieder einmal, eine rechte Lumperei geleistet und müssen hinüber nach Andechs, Wallfahren auf den Heiligen Berg. Mit Erbsen in den Schuhen, als verschärfte Buße!