Georg Friedrich Rebmann: Kosmopolitische Wanderungen durch Deutschland

In Form von Briefen berichtet der Publizist Rebmann von seiner Reise durch Sachsen ins preußische Berlin. Von der Messestadt Leipzig wandert er durch die Dübener Heide, vorbei an Luthers Ruheplatz nach Wittenberg.

Durch die prächtige Leipziger Straße geht es nach Berlin hinein, über den Gendarmenmarkt und die Straße Unter den Linden mit ihrem lärmenden Gedränge, wobei sich die Stadt in äußerstem Reichtum und größter Armut zeigt.

Die Berliner zeigen einen außerordentlichen Hang zu Vergnügungen bei Oper, Picknicks, Bällen und Konzerten. Jede Klasse hat ihre eigenen Clubs und es gibt eine ungeheure Anzahl von gut besuchten Tabergienen.

Dem Stolz auf die preußische Armee steht das sichtbare Elend der Soldaten gegenüber. Rebmann erhofft sich eine Welt des Gemeinsinns, ohne Armeen, in der nicht die Existenz der Einen das Unglück der Anderen voraussetzt.

Aus Deutschland nach Paris geflüchtet, versteht Rebmann die Französische Revolution als Anfang auf dem langen Weg zu einer gerechten Gesellschaft mündiger Menschen und legt seine Grundsätze dar.