Der am 6. April 1878 in Berlin geborene deutsche Schriftsteller und Politiker bekannte sich in satirischen Gedichten, Balladen ("Der Revoluzzer"), Dramen ("Staatsräson") und Essays ("Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat. Was ist kommunistischer Anarchismus?") zu seiner revolutionär-anarchistischen Gesinnung. Mühsam war Mitarbeiter bzw. Herausgeber der Zeitschriften "Kain", "Fanal" und "Simplicissimus" . 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und am 10. oder 11. Juli 1934 im Konzentrationslager Oranienburg ermordet.
MDR KULTUR

Erich Mühsam: "Tagebücher" und "Unpolitische Erinnerungen"

Hörbuch

Erich Mühsam (1878 bis 1934) war Dichter, Anarchist, Bohémien und Jude. Mehrfach reiste er nach Ascona zur Aussteiger-Kommune auf dem "Monte Verità" und entwickelte die Idee einer Gemeinschaft für Menschen, die von der Gesellschaft geächtet sind. Er kämpfte gegen Militarismus und für eine herrschaftsfreie Gesellschaft. Er gehörte er zu den führenden Köpfen der Münchner Räterepublik und schon während der Weimarer Republik warnte er vor dem heraufziehenden Faschismus. Vor 90 Jahren wurde er im KZ Oranienburg schwer gefoltert und ermordet. Auszüge aus seinen "Tagebüchern" und "Unpolitischen Erinnerungen" geben Aufschluss über sein Leben. Lesungen mit Gerd Grasse, Matthias Haase, Werner Rundshagen und Jürgen Thormann Produktionen: Rundfunk der DDR 1988, WDR 1995, NDR 1979 und SFB 1984 Online bis 8. Oktober 2024

Der am 6. April 1878 in Berlin geborene deutsche Schriftsteller und Politiker bekannte sich in satirischen Gedichten, Balladen ("Der Revoluzzer"), Dramen ("Staatsräson") und Essays ("Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat. Was ist kommunistischer Anarchismus?") zu seiner revolutionär-anarchistischen Gesinnung. Mühsam war Mitarbeiter bzw. Herausgeber der Zeitschriften "Kain", "Fanal" und "Simplicissimus" . 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und am 10. oder 11. Juli 1934 im Konzentrationslager Oranienburg ermordet.

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