Die Turmspringerinnen - Großwerden im Leistungssport

Krafttraining, Dehnübungen, Ballett und dann der Sprung vom Zehnmeterturm, der nie gut genug ist. An sechs Tagen die Woche, auch in den Ferien. Wir lernen die vier jungen Turmspringerinnen Kieu, My, Talisa und Anna am Anfang ihrer Karriere kennen.

Turmspringen ist nicht ohne Risiko. Die Angst vor dem Absprung wird mit den Jahren größer. Die Trainingsgruppe der vier Mädchen wird aufgelöst. Zwei trainieren jetzt für Olympia. Und eine der vier beendet ihre Karriere.

Talisa spielt eine Turmspringerin in einem Kinofilm. Einem richtig erfolgreichen. Kieu versucht, an die Erfolge ihrer Anfangszeit anzuknüpfen. Und My kämpft sich nach ihrer schweren Verletzung zurück.

Für Kieu wird die Zeit vor den Olympischen Spielen knapp. Sie hadert mit dem neuen Trainer. Soll sie aufhören? My dagegen ist bei der EM 2016 in London in der Form ihres Lebens. Und Talisa bewirbt sich um ein Sportstipendium in den USA.

2016. Für die Olympiateilnahme zählen nur die deutschen Meisterschaften. My ist gehandicapt. Wird sie es schaffen? Auch Kieu will es noch einmal allen zeigen, auch wenn sie eigentlich raus ist. Und Talisa wird in den USA gefeiert für ihren Sport.

My steigt nach ihrer Operation wieder früh ins Training ein, gegen den Rat der Ärzte. Wird das gut gehen bis Tokio? Kieu steht vor der Frage, ob sie weitermacht. Dann geht alles ganz schnell. Die eine entscheidet, über die andere wird entschieden.

My, Kieu, Anna und Talisa springen vom Zehnmeterturm. 15.000 Mal im Jahr. Ihr Sport ist trainingsintensiv, gefährlich und wird kaum beachtet. Trotzdem geben sie alles dafür. Klaus Schirmer hat die vier Sportlerinnen 13 Jahre lang begleitet.