Der Germanwings-Absturz reißt im März 2015 riesige Lücken in zahlreiche Familien: 150 Menschen sterben. Wie machen Familien weiter, wenn geliebte Menschen plötzlich fehlen? WDR-Reporterin Justine Rosenkranz hat Angehörige zehn Jahre lang begleitet.
Eine unvorstellbare Katastrophe reißt im März 2015 riesige Lücken in zahlreiche Familien: Germanwings-Flug 9525 stürzt ab – 150 Menschen sterben. Wie machen Familien weiter, wenn geliebte Menschen plötzlich fehlen? Im WDR-Podcast erzählen Angehörige ihre
Eigentlich ist es für Stefanie Assmann und Klaus Radner ein ganz normaler Arbeitstag. Doch am Vormittag bekommen sie eine schreckliche Nachricht: Ein Germanwings-Flugzeug ist abgestürzt. Und darin saßen ihre Angehörigen: Linda, Maria, Sascha und Felix.
150 Menschen sind beim Germanwings-Absturz gestorben. In NRW, Deutschland und auf der ganzen Welt stehen Menschen unter Schock. Auch Stefanie Assmann und Klaus Radner können es nicht fassen. Schnell kommt eine Frage auf: Wie konnte es nur so weit kommen?
Der Co-Pilot hat die Germanwings-Maschine absichtlich zum Absturz gebracht, sagt die Staatsanwaltschaft. Für Klaus Radner ist das der Startpunkt seiner eigenen Recherche. Er fragt sich: Warum soll dieser Mensch meine Angehörigen aus dem Leben gerissen hab
Für Klaus Radner steht fest: Der Co-Pilot hätte nie ein Passagierflugzeug steuern dürfen. Radner sieht in der Katastrophe ein Systemversagen. Er und auch Stefanie Assmann schließen sich einer Sammelklage an. Wer trägt Verantwortung für diese Katastrophe?
Der Vater des Co-Piloten meldet sich zu Wort und stellt die Schuld seines Sohnes in Frage. Stefanie Assmann und Klaus Radner entwickeln Strategien, um mit ihren Verlusten umzugehen. Welche Rolle spielt dabei die Absturzstelle in den französischen Alpen?
Zehn Jahre liegt der Germanwings-Absturz zurück, zehn Jahre ohne Linda, Maria, Sascha und Felix. Wie sieht das Leben von Stefanie Assmann und Klaus Radner heute aus? Und was wird aus einer neuen Klage der Angehörigen gegen die Bundesregierung?