Samuel Yeboah wird 1991 bei einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Saarlouis getötet. Der Geflüchtete aus Ghana stirbt mit 27 Jahren. Obwohl es damals immer wieder Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte im Raum Saarlouis gibt, stellt die Polizei die Ermittlungen nach elf Monaten ein. Der Mordfall Samuel Yeboah wird zu den Akten gelegt. Jetzt, drei Jahrzehnte später, hat der Generalbundesanwalt Anklage gegen einen damals schon stadtbekannten Neonazi erhoben. Der Prozess hat Mitte November begonnen. Warum mussten 30 Jahre vergehen, bis dieser Mord als rassistisch motivierte Tat verhandelt wird? Bildquelle: Landeskriminalamt