Religionen können Menschen inspirieren und zusammenbringen. Oder ein Grund für Kriege sein. Eine Sendung über das verbindende bis zerstörerische Potential von Religionen. Von Judentum über Christentum, Islam bis hin zum Buddhismus – und Atheismus.
Rembrandts Gemälde "Die Rückkehr des verlorenen Sohns" aus dem Jahr 1668 ist inspiriert von einem Gleichnis des Lukasevangeliums. Doch Bild und Bibelstelle zur Begegnung von Vater und Sohn werden bis heute immer wieder neu gedeutet.
Die Existenz „Gottes“ war Jahrtausende lang unbestritten. Aber seit der Aufklärung wird Gott von Philosophie und Wissenschaft für tot erklärt. Doch wer starb hier? Und warum erleben andere Glaubensgemeinschaften oder esoterische Zirkel einen Zustrom?
Das Kloster Alexanderdorf war einst ein Brandenburger Gutshof, überlebte den Nationalsozialismus und die DDR. Die Nonnen dort sind Zeugen einer Geschichte, die von Glauben, Widerstand und dem Leben in einer sozialistischen Gesellschaft geprägt ist.
Der US-Theologe James H. Cone entwickelte in den 1960er-Jahren die sogenannte Black Theology. Diese nimmt die Rassismus-Erfahrungen von Afro-Amerikanern als Ausgangspunkt für eine neue Deutung der Passionsgeschichte. Sie bleibt aktuell.
Das Täuferreich von Münster strebte 1534 in Erwartung der Apokalypse nach einer radikal neuen Ordnung. Doch was als heilige Stadt Gottes begann, verwandelte sich in ein diktatorisches Regime. 1535 fand der Spuk ein Ende. Doch was führte zum Chaos?
Anton Wilhelm Amo lehrte im 18. Jahrhundert als erster afro-deutscher Philosoph in Deutschland. Evangelisch getauft, setzte er sich mit Leidenschaft für die Rechte von Afrikanern ein. Eine Annäherung an seine Gedanken zu Religion und Freiheit.
Vor mehr als 300 Jahren kommt der Pietist August Hermann Francke mit revolutionären Bildungsideen nach Halle: Er baut ein Waisenhaus und ermöglicht allen Kindern - egal ob arm oder reich - einen anschaulichen Schulunterricht.
„Sei die beste Version von dir“, dieses Narrativ verbreiten viele Life Coaches. Sie stoßen in die Lücke der schrumpfenden Kirchen, versprechen Reichtum, Spiritualität und Sinn. Doch einige Coaching-Angebote ähneln Sekten.
Im Frühjahr 325 trafen sich hohe Kleriker aus allen Teilen der bekannten Welt in Nicäa in der heutigen Türkei – das erste gesamtkirchliche Konzil der Kirchengeschichte. Das 1.700-jährige Jubiläum könnte ein Impuls für die weltweite Ökumene sein.
Seit Jahrhunderten werden Bibelstellen herangezogen, um Homosexualität als nicht gottgewollt darzustellen. Die Queere Theologie ordnet diese Bibelstellen in den historischen Kontext ein - und findet dabei ganz neue Lesarten.
Bereits kurz nach Gründung der ersten Freimaurer-Großloge 1717 in London trat die katholische Kirche erbittert gegen die Freimaurer auf. Der Vorwurf: Sie würden die Ideen der Aufklärung verbreiten. Der Konflikt ist entschärft, aber nicht beendet.
Millionen Kinder wurden in der Nachkriegszeit zu Erholungskuren verschickt. Viele von ihnen erlebten dort eine traumatische Zeit. Eine Gruppe ehemalige Verschickungskinder reist nun in die Vergangenheit: nach Bad Salzdetfurth in ein ehemaliges Heim.