Die junge Laotin Teo lernt ihren zukünftigen Mann, einen Staatswissenschaftler, während des Studiums in Moskau kennen. 1968 zieht sie zu ihm in die DDR. Doch als "Fremde" hier im Alltag anzukommen, fällt schwer. Sohn André wird von den Mitschülern "Schlitzauge" genannt. Dazu kommt, dass sein Bruder an einer schweren Behinderung leidet. Trotzdem ist eigentlich alles ganz schön: Solange Andrés Mutter nicht wieder krank wird, solange sein Bruder nicht ausrastet, solange die Mutter und die Großmutter sich vertragen. Doch dann erschüttern mehrere Schicksalsschläge die Familie ... André Kubiczek erzählt sehr persönlich von der Beziehung zu seiner laotischen Mutter, von alltäglichem Rassismus, vom Aufwachsen in einer binationalen Familie, von einer Jugend im Potsdam der 80er-Jahre. Dabei entsteht ein ganz eigenes Bild vom Leben in der DDR. Lesung mit Patrick Güldenberg und Karina Plachetka Produktion: MDR 2024 Verfügbar bis 20. Juni 2025