130 Liter – so viel Trinkwasser verbrauchen wir im Durchschnitt täglich. Dass es nicht mehr für alle reichen wird, können wir uns in Deutschland kaum vorstellen. Doch der Streit um die wertvolle Ressource Wasser hat längst begonnen. Wir zeigen wo.
Das Geschäft mit Tiefengrundwasser ist lukrativ – vor allem in Bayern. Denn der Freistaat verzichtet bislang auf den Wassercent. Die Richtlinien zum Schutz von Wasser werden aber strenger. Ist Bier gebraut mit Wasser aus der Tiefe noch zeitgemäß?
PFAS stecken in Zahnseide, der Bratpfanne, in Verpackungen – in Deutschland produziert, verschmutzen sie den Rhein. Die EU diskutiert über ein Verbot dieser teils gefährlichen Chemikalien, denn aus dem Rhein beziehen die Niederlande ihr Trinkwasser.
Stuttgart hat seine Wasserversorgung vor Jahrzehnten versilbert. Mit Folgen für die Bürgerschaft, denn die Aktiengesellschaft will natürlich Gewinn erwirtschaften. Eine Stuttgarterin kämpft seit langem dafür, den Verkauf rückgängig zu machen.
Intel will in Magdeburg die größte Chipfabrik Europas bauen. Um das Unternehmen mit genügend Wasser zu versorgen, gibt es einen Plan – doch der gefällt nicht jedem. Droht ein Streit ums Wasser ähnlich wie bei Tesla in Brandenburg?
Die Gülle aus Schweineställen belastet das Grundwasser mit Nitrat und gefährdet unsere Gesundheit. Schärfere Gesetze lindern das Problem, aber gelöst ist es auch nach Jahrzehnten nicht. Ein Landwirt aus Niedersachsen zeigt, wie es anders geht.
Das Wasser wird knapp – auch in Berlin und Brandenburg. Mancherorts sind neue Bauprojekte nicht mehr möglich. Der Klimawandel und das Ende des Braunkohleabbaus werden zu noch mehr Trockenheit führen. Ist Wasser aus Elbe oder Ostsee eine Lösung?