Schahrasad erzählt um ihr Leben – und wir hören zu. Diese Hörspiel-Adaption des neu übersetzten Literaturklassikers “1001 Nacht” führt uns in Paläste und auf Partys, nach Kairo und Bagdad, zu selbstbewussten Frauen und verzauberten Wesen.
Die Hochzeitsnacht steht bevor, und alle Gäste werden nach Hause geschickt. Außer Hasan, den halten die beiden Ifrite auf. Die Geisterwesen haben etwas vor: Sie spielen dem ungeliebten Bräutigam übel mit, und Hasan kann das Brautgemach betreten.
Hasan findet sich in Hochzeitsvorbereitungen wieder, seine Taschen voll Gold. Die Ifrite haben es hineingezaubert. Er verteilt die Münzen unter den Frauen von Kairo. Die sind überzeugt: die Tochter des Wesirs soll Hasan heiraten, nicht den Buckligen.
Die Ifritin berichtet: Der zornige Sultan hat befohlen, dass die Tochter seines Wesirs sofort den Stallknecht mit zwei Buckeln heiraten muss. Besorgt hecken der Ifrit und die Ifritin einen Plan aus und fliegen den schlafenden Hasan nach Kairo.
Am Nachthimmel von Basra trifft der Ifrit eine Ifritin. Sie kommt gerade aus Kairo: der Wesir dort hat eine Tochter im gleichen Alter wie Hasan. Der ägyptische Sultan wollte sie heiraten, doch der Wesir verweigerte es ihm. Sie sei bereits versprochen.
Der trauernde Hasan trifft den Händler Ishak, ein Freund seines Vaters. Sie kommen ins Geschäft: Hasan erhält tausend Dinar, Ishak eine Schiffsladung Waren. Erschöpft schläft Hasan am Grab seines Vaters ein. Doch auf dem Friedhof wohnt ein Ifrit.
Hasan trauert um seinen Vater und vernachlässigt seine Pflichten als neuer Wesir. Der zornige Sultan will Hasans Besitz zerstören lassen und schickt Boten. Doch unter ihnen ist ein treuer Diener, der losreitet, um Hasan zu warnen. Gerade rechtzeitig.
Hasan wächst zu einem jungen Mann heran. Dann erkrankt sein Vater, der Wesir von Basra. Er vertraut Hasan an, dass der Wesir von Ägypten sein Bruder ist. Bevor er stirbt, schreibt er alle Ereignisse seines Lebens auf und überreicht Hasan den Brief.
Zufall oder Schicksal? Nuraddin heiratet die Tochter des Wesirs von Basra, gleichzeitig heiratet sein Bruder Schamsaddin in Kairo. Die zerstrittenen Brüder wissen nichts voneinander. Bald schon wird in Basra ein Junge geboren, in Kairo ein Mädchen.
Wutentbrannt verlässt Nuraddin Kairo und reitet aufs Geratewohl los: durch die Wüste bis zur Stadt Basra. Dort empfängt ihn der alte Wesir. Er will, dass Nuraddin seine Tochter heiratet, sein einziges Kind. Erst dann soll er der neue Wesir werden.
Schahrasad erzählt: Als der Wesir des Sultans von Ägypten stirbt, übernehmen seine Söhne das Amt. Sie sind zunächst unzertrennlich. Doch noch bevor sie selbst heiraten, geraten sie in Streit über die Hochzeit ihrer nicht gezeugten Kinder.
Der Dschinni ist in der Flasche gefangen und verhandelt mit dem Fischer über sein Schicksal. Mit vielen Schwüren kann er den alten Mann überzeugen, ihn rauszulassen. Rauch entströmt, und der Ifrit nimmt Form an. Wird er den Fischer verschonen?
Schahrasad erzählt: Der Fischer will den bösen Geist mit einem Trick überlisten. Und es klappt! Der Ifrit verzieht sich zurück in die Messingflasche, bevor er kapiert, dass der Fischer ihn erneut einsperren will. Sie verhandeln, wie es weitergeht.