Im Winter wird im Norden Chinas zentral geheizt, im Süden nicht. Das bestimmt der so genannte "Heizungsäquator": eine unsichtbare Grenze, die die chinesische Staats- und Parteiführung schon unter Mao Zedong festgelegt hat. Danach gibt es nur im Norden ein zentrales Heizsystem, obwohl es auch im südlichen China im Winter bis zu minus 10 Grad kalt werden kann. Geheizt wird im Süden nur minimal, z.B. mit der Klimaanlage. ARD Korrespondent Benjamin Eyssel fährt nach Xinyang, eine Stadt südlich der Heizungsgrenze. Im Winter laufen die Menschen dort zuhause in dicken Wintermänteln herum. Trotzdem wollen nicht alle eine Heizung haben. Warum? Außerdem geht es nach Zhumadian, eine Stadt nördlich des Heizungsäquators. Wie leben die Menschen auf beiden Seiten der Heizungsgrenze? Und was hat es mit dieser Art von Zentralismus auf sich? Moderation: Joyce Lee. Schreibt uns an weltmachtchina@rbb-online.de . Wir freuen uns über Anregungen, Lob und Kritik.