Wenn ein Mörder für den Tod eines anderen Menschen büßt, wer büßt für den Mord an ganzen Volksgruppen? Die Frage bewegt Raphael Lemkin bis zu seinem Tod am 28.8.1959. Es ist ein langer und zäher Weg: Der Jurist Raphael Lemkin kämpft sein Leben lang dafür, dass Staaten für systematische Gewalt und Völkermord belangt werden können. 1948 ist Lemkin am Ziel: Die Vereinten Nationen verabschieden die Völkermord-Konvention. *** Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Professor Christoph Safferling (Völkerrechtler, Universität Erlangen-Nürnberg), Raphael Lemkin: Axis Rule in Occupied Europe. Washington 1944 Raphael Lemkin: Ohne Auftrag. Autobiografie. Bochum 2020 ***