Kaum ein anderes Land der Welt ist kollektiv so traumatisiert von einem Genozid wie Ruanda: Der Völkermord vieler Täter aus der Hutu-Mehrheitsbevölkerung an den Tutsi 1994 mit bis zu einer Million Toten - bei damals 7,5 Millionen Einwohnern - prägt den ostafrikanischen Staat bis heute. Die Vorgeschichte des monströsen Verbrechens hat viel zu tun mit der deutschen und belgischen Kolonialzeit. Autor: Thomas Pfaff