Ein kurioser Mini-Staat entsteht am 23.4.1949 in der Eifel: "Bollenien" nennt man bald die belgische Verwaltungszone. "Hauptstadt" ist ein Dörfchen bei Aachen... Nach der Niederlage Nazi-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg plant Belgien, Teile des deutschen Territoriums entlang der Grenze zu annektieren. Bis zu 60.000 Hektar Wald, Weiden, Ackerflächen und Grenzdörfer – und mit ihnen 100.000 Deutsche - sollen nach ersten belgischen Plänen die Seite wechseln. Am Ende ist es ein schmaler Streifen mit gerade einmal 1.000 Einwohnern, die am 23. April 1949 ihre deutsche Staatsangehörigkeit verlieren. *** Das ist unser wichtigster Interviewpartner: Christoph Brüll, Historiker, Universität Luxemburg *** Das sind die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autoren: Markus Harmann und Joachim Heinz