Mit vier Jahren erlebt er die Bombardierung von Dresden. Seine Mutter muss sich als Jüdin im Erzgebirge verstecken, der Vater stirbt früh an den Folgen der Zwangsarbeit. Als junger Mann geht Ralf Seidel auf Weltreise: Seine Schwester, die Flugbegleiterin ist, hat ihm das ermöglicht. Seidel studiert Medizin und entscheidet sich für den Fachbereich der Psychiatrie. Sein Forschungsschwerpunkt: Euthanasie und Zwangssterilisation in der Psychiatrie während des Nationalsozialismus.