Am Wochenende gab es neue russische Angriffswellen mit Raketen auf Städte in der Ukraine. Wieder war die zivile Infrastruktur das Ziel, es gab großflächige Stromausfälle. Besonders tragisch ist der Einschlag in ein Hochhaus in Dnipro mit Dutzenden Toten. Ex-Nato-General Erhard Bühler geht davon aus, dass es sich um gezielten Beschuss handelte. Viele der Geschosse sind ukrainischen Angaben zufolge abgefangen worden. Gegen manche Geschosse haben die Verteidiger aber auch keine Chance. Warum das so ist, besprechen Tim Deisinger und Erhard Bühler im Podcast. Ansonsten ist die aktuelle Lage von schweren Kämpfen im Donbass bestimmt. Größere Frontverschiebungen gibt es nicht. Allerdings hat die Ukraine inzwischen eingeräumt, dass sie die Stadt Soledar verloren hat. Wendet sich da gerade die Lage zugunsten der Russen? Das sehe er nicht, sagt Bühler. Vielmehr gebe es noch ein Zeitfenster für die Ukrainer, wieder in die Offensive zu kommen.Die Debatte um die Lieferung von Kampfpanzern dauert an. Mehrere Länder wollen Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine abgeben. Diese Woche dürfte entscheidend sein. Und Deutschland? Immer wieder stand die Frage im Raum, ob Leopard-Panzer aus Industriebeständen an die Ukraine geliefert werden könnten. Ein Interview mit einem Experten legt jetzt jedoch nahe, dass solche Lieferungen erst 2024 realistisch wären. Die Panzer seien fern davon, einsatzfähig zu sein. Deutschland hätte bereits im vergangenen Jahr eine Aufarbeitung dieser Panzer in Auftrag geben sollen, findet Bühler. Da sei eine Chance verpasst worden. Wir sprechen darüber, welche Möglichkeiten Deutschland noch hat. Eine Lieferung aus Bundeswehr-Beständen zum Beispiel? Bühler will das nicht mehr ausschließen. Er sagt aber auch, dass dies schwerwiegende Folgen für die Bundeswehr hätte.Und: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht tritt ab. Ihr Nachfolger hat viel zu tun.Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.