In dieser Folge sprechen Host Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler über ein Interview mit dem New-York-Times-Journalisten Bret Stephens, das hohe Wellen geschlagen hat. Stephens sagte der "Bild"-Zeitung, dass er einen Weltkrieg befürchte. Der Nahost-Konflikt könnte seiner Meinung nach eine Kettenreaktion auslösen und die USA mit hineinziehen. Profiteur sei in einem solchen Fall Russlands Präsident Wladimir Putin.Auch Bühler bewertet die Situation im Nahen Osten als brandgefährlich. Russland und China könnten die Situation ihm zufolge auch ausnutzen. Auf der anderen Seite müsse man sich aber die staatlichen Akteure im Nahen Osten anschauen. Keiner dort habe Interesse an einem Flächenbrand. Dieser würde nach Meinung Bühlers auch die Macht der Regime gefährden. Sie hätten an einer Eskalation kein Interesse. In diesem Zusammenhang verweist Bühler auch auf zahlreiche diplomatische Initiativen und Gespräche, die zum Ziel hätten, den Krieg unter Kontrolle zu halten und regional zu beschränken.Natürlich schauen Deisinger und Bühler auch auf die aktuelle Lage in der Ukraine. Laut Bühler versuchen die Russen weiter, die Stadt Awdijiwka einzukreisen. Angesichts hoher Verluste glaubt er aber nicht, dass sie damit Erfolg haben werden. Außerdem erkennt Bühler eine veränderte Schwerpunktsetzung der Ukraine und verweist auf schwere Kämpfe am Südufer des Dnipro östlich von Cherson. Ein weiteres Thema in dieser Folge ist ein Interview, das Ex-Kanzler Gerhard Schröder der "Berliner Zeitung" gegeben hat. Darin behauptet er, dass die USA dafür gesorgt hätten, dass die ukrainisch-russischen Friedensverhandlungen gescheitert seien. Bühler kritisiert, dass Schröder dafür keinerlei Beweise vorgelegt habe.Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.