Ein zugeklebter und getaggter Bankautomat
SWR Kultur

Schon wieder Bankenkrise: Wie erzählen wir vom Finanzkapitalismus?

Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur. · 24.03.2023 · 26 Min.
Ein zugeklebter und getaggter Bankautomat

Die Crédit Suisse muss gerettet werden, die First Republican Bank steht kurz vor der Pleite und wir fragen uns: Haben wir aus 2008 gar nichts gelernt? Vielleicht liegt das auch daran, dass wir keine guten Erzählungen vom Finanzkapitalismus haben. Gierige Banker wie in "Wall Street” oder "Money Monster” kann man schnell als amoralisch verurteilen, aber wer versteht eigentlich das System dahinter? CDOs, subprime, Anleihen oder Kapitaldeckung, das sind Begriffe, die eigentlich mehr verschleiern als erklären. Wie könnte also eine zeitgemäße Erzählung von Finanzmärkten und ihrem Einfluss auf unser aller Leben aussehen? Selbst die langjährige ARD-Börsenkorrespondentin Dorothee Holz sagt: Die Finanzwirtschaft ist so abstrakt, dass es für Journalist*innen schwer ist, die Auswirkungen von fallenden oder steigenden Börsenkursen wirklich begreifbar zu machen. Da haben Spiel- und Dokumentarfilme vielleicht bessere Chancen: Die Filmemacherin Carmen Losmann hat mit ihrer Doku "Oecomonia” (2020) versucht, unserem Wirtschaftssystem auf den Grund zu gehen - und dabei auch neue Bilder und Geschichten zu finden: "Wir sind oft sehr eingeschränkt in unseren Erzählungen über Wirtschaftssysteme. Die klassische Dramaturgie hilft uns nicht, das System zu verstehen.” Habt ihr Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann her damit, am besten per Mail an Hosts: Christian Batzlen und Pia Masurczak Showrunner: Stephanie Metzger Hier noch ein Podcast-Tipp aus der Redaktion: In "Tee mit Warum" diskutieren Denise M'Baye und Sebastian Friedrich die großen philosophischen Fragen: Was gibt uns Sinn? Wann fühlen wir uns sicher? Kann Sprache gerecht sein? Jeden zweiten Donnerstag in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

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