Fünf Jahre war Christine Lieberknecht Ministerpräsidentin in Thüringen. Seit 2014 ist die Christdemokratin zwar nicht mehr Regierungschefin, aber sie mischt noch immer kräftig mit und findet Gehör, wenn sie möchte. Zuletzt verlangte sie einen anderen Umgang mit der AfD. Im Gespräch mit Host Malte Pieper und Focus-Chefreporterin Anja Maier erklärt sie, was sie damit meint. Die CDU, aber auch die anderen Parteien hätten der AfD im Landtag immer wieder die Opferrolle ermöglicht. Trotz Geschäftsordnung hätten sie nicht mit der Partei geredet. Stattdessen habe man gedacht, man könne kühl daran vorbeimarschieren. "Das sind Dinge, die nehmen Menschen im Land übel." Lieberknecht spricht außerdem darüber, warum die AfD gerade in ländlichen Regionen Erfolge hat. Sie kritisiert aber auch eine zunehmende Dienstleistungsmentalität in der Gesellschaft, nach dem Motto: "Der Staat soll jetzt bitte mal für mich machen, und ich bestelle es jetzt quasi mit meinem Wahlschein." Und sie bemängelt die Langsamkeit und Ineffizienz von Verwaltungen an. Podcast-Tipp: Sachsen-Politik-Podcast https://1.ard.de/sachsen-politik-podcast Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.