Im November 2020 rast ein 40-Jähriger mit seinem 625 PS starken SUV in eine Kurve in der Nähe der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Das Heck bricht bei einer Geschwindigkeit von fast 80 Kilometern in der Stunde aus. Der schwere Wagen erfasst einen 27 Jahre alten Fahrradkurier. Er stirbt. Auch ein 62 Jahre alter Mann wird getötet, der gerade mit seiner stark sehbehinderten Tochter einen Schrank ins Auto lädt. Die 31 Jahre alte Frau wird schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft klagt den Mann, der bereits mehrfach wegen seiner rücksichtslosen Fahrweise aufgefallen ist, wegen Mordes an. Das Frankfurter Landgericht verurteilt ihn nach dreimonatiger Hauptverhandlung zu 8einhalb Jahren wegen eines illegalen Fahrzeugrennens. Und nicht wegen Mordes.