Die richtige Farbe an der Wand, warmes, indirektes Licht und sorgfältig arrangierte Möbel: Nicht erst seit der Corona-Pandemie legen viele Menschen großen Wert auf eine Wohnung, in der sie sich wohlfühlen. Aber was treibt uns dazu, unsere Wohnräume zu gestalten, zu verschönern und zu perfektionieren? Steckt hinter dem Wunsch nach einem schönen Zuhause ein tief verankerter Drang nach einem Rückzugs- und Reflexionsort? Versuchen wir, uns mit einem schönen Zuhause von einer Außenwelt abzuschotten, die mehr Unsicherheit als Sicherheit bietet? Darüber diskutieren Denise M’Baye und Sebastian Friedrich mit dem Philosophen und Journalisten Florian Rötzer. Sie hinterfragen das Konzept der Verwurzelung bei Martin Heidegger und beschäftigen sich mit Vilém Flusser, der das Wohnen gedanklich vom festen Boden entkoppelt hat. Außerdem berichtet die Architekturhistorikerin Turit Fröbe von den Entwicklungen rund um das Wohnen in den vergangenen Jahrzehnten. Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen Mail gern an: teemitwarum@ndr.de Literatur: Florian Rötzer: Sein und Wohnen. Philosophische Streifzüge zur Geschichte und Bedeutung des Wohnens. Westend, Frankfurt am Main 2020. Martin Heidegger: Bauen, Wohnen, Denken. Vorträge und Aufsätze. Klett-Cotta, Stuttgart 2022. Vilém Flusser: Bodenlos. Eine philosophische Autobiographie. Fischer, Frankfurt am Main 1999. Vilém Flusser: Heimat und Heimatlosigkeit. Audio-CD, herausgegeben von Klaus Sander. Supposé, Köln 1999. Turit Fröbe: Alles nur Fassade? Das Bestimmungsbuch für moderne Architektur. DuMont, Köln 2018. Podcast-Tipp: "Wie wir ticken" https://www.ardaudiothek.de/sendung/wie-wir-ticken-euer-psychologie-podcast/94700346/