Die Heldentat eines einzelnen, die die Welt für alle besser macht: ist das nicht immer noch eine gute Sache? In unseren aufgeklärten, vernunftgeprägten Zeiten ist wenig Platz für die Verehrung von Einzelnen. Freiheitskämpfer, Sportlerinnen, Menschen, deren Mut und Taten verehrungswürdig sind - wer wäre das für viele? Leben wir wirklich in - wie Historiker sagen - postheroischen Zeiten? Wird diese Lücke womöglich von den vielen Heldensagen im Kino gefüllt? Denise M’Baye und Sebastian sprechen darüber mit dem Filmkritiker und Autor Wolfgang M. Schmitt. Sie bewerten die Heldenidee von Aristoteles und legen die Maßstäbe der Fiktion an ihre eigene Wirklichkeit an. Brauchen wir vielleicht eher viele kleine Heldinnen und Helden, statt eine/einen großen? Buch: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen: "Influencer. Die Ideologie der Werbekörper" (Edition Suhrkamp, 2021) Podcasts: Die Filmanalyse Wohlstand für alle, Die neuen Zwanziger Und dann haben wir noch eine Empfehlung für euch, passend zu den Helden: den Podcast "Studio Komplex" vom Hessischen Rundfunk! Studio Komplex ist ernstzunehmender Journalismus, der sich aber selbst gar nicht mal so ernst nimmt. Jede Woche hauen die Kolleg*innen da eine steile These raus, um sie dann differenziert und mit verschiedenen Gesprächspartner*innen auseinanderzunehmen. Zum Beispiel haben sie in einer Folge gefordert, den Heldenmythos einfach abzuschaffen, damit es uns allen dadurch besser geht - vor allen den Menschen selbst, die zu Helden gemacht werden. Alle Folgen Studio Komplex gibt’s in der ARD Audiothek und wir verlinken euch deren Helden-Folge auch bei uns in den Shownotes. https://www.ardaudiothek.de/episode/studio-komplex/beyond-fynn-kliemann-helden-muessen-weg/hr/10505237/