Die Rede, die der Oppositionspolitiker Giacomo Matteotti am 30. Mai 1924 im italienischen Parlament hält, ist mehr als nur eine politische Ansprache. Sie ist ein Schrei nach Gerechtigkeit in einer Zeit der Unterdrückung. Seine Worte hallen durch den Saal und lösen einen Sturm der Entrüstung, insbesondere bei einem Mann aus: Benito Mussolini.Keine zwei Wochen später wird Matteotti gewaltsam entführt. Wochenlang tappen die Ermittler im Dunkeln, obwohl die Spuren direkt zu Mussolini und seinen Faschisten führen. Nicht nur das Schicksal Matteottis bleibt mysteriös, auch die politische Karriere Mussolinis hängt am seidenen Faden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Italien ist nach dieser Krise kaum mehr wiederzuerkennen.