Um Umwelt und Klima zu schützen, versuchen einige Länder von fossilen Energien wegzukommen. Sie wollen Strom immer mehr mit erneuerbaren Energien erzeugen. Doch dafür werden auch immer mehr Metalle benötigt. Tiefseebergbau könnte Abhilfe schaffen und eine Alternative zum umweltschädigenden Bergbau an Land sein - das sagen zumindest die Player in der Rohstoffindustrie. Einige Firmen planen, diesen großen Schatz zu heben, der unten am Boden der Tiefsee schlummert. Bisher ist das Zukunftsmusik. Bald schon könnte ein kommerzieller Abbau von marinen Rohstoffen allerdings Realität werden. Doch dabei würden riesige Flächen bisher unberührten Meeresbodens zerstört werden, warnen Umweltschützer*innen und auch Forschende. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth erklärt Wissenschaftsjournalistin Yasmin Appelhans, welche Auswirkungen der Abbau von Rohstoffen wie Mangan hätte und wie sich das Ökosystem Tiefsee dadurch verändern würde. Sie hat mit Forschenden gesprochen, die genau diesen Fragen mit ihren Experimenten auf den Grund gehen wollen. Wie läuft ihre Forschung ab? Und haben ihre Forschungsergebnisse überhaupt Einfluss auf die Entscheidung, ob und wie am Grund der Ozeane bald Metall gefördert werden darf?