Auf einer Karikatur von 1968 heißen Sie "Die Marx Brothers": Adorno, Horkheimer und Habermas sind die Poster-Boys der "Frankfurter Schule" in der Bonner Republik. Sie entfalteten eine neomarxistische, kritische Gesellschaftstheorie. Angefangen hat das schon Ende Januar 1923. Neuartig war ihre Verbindung von philosophischer Theorie, empirischer Sozialforschung und literarischem Stil. Was eint sie über 100 Jahre hinweg? Lebt der Gründungsgedanke der Herrschaftskritik und Utopie weiter? Gibt es "kein richtiges Leben im falschen"? Michael Köhler diskutiert mit Dr. Svenja Flasspöhler - Chefredakteurin Philosophie Magazin, Berlin, Prof. Dr. Martin Saar - Sozialphilosoph, Goethe-Universität Frankfurt a.M., Dr. Jörg Später - Historiker, Freiburg