Um eine andere Frau heiraten zu können, lässt ein Ehemann seine Frau für tot erklären. Die Sterbeurkunde sei bei Plünderungen abhandengekommen. Tatsächlich ist die Ehefrau nicht tot, sondern lebt mit den gemeinsamen Kindern in der Sowjetzone. Die Schließung von Doppelehen war in den Nachkriegsjahren ein häufiges Delikt, weil viele amtliche Dokumente infolge der Kriegsereignisse verschollen waren. Von Kurt Haberer