Das Land Rheinland-Pfalz stellt heute einen neuen Abfallwirtschaftsplan vor und will damit Vorreiter bei einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft werden. Jan Deubig, Vorstand der Zentralen Abfallwirtschaft Kaiserslautern, sieht dabei vor allem die Privathaushalte in der Pflicht. Keine Maschine könne den Müll so gut sortieren wie der Mensch im Haushalt, der etwas in die Tonne werfe, so Deubig im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich. Vor allem bei Biomüll sei noch Luft nach oben. "Der Teil der Störstoffe ist immer noch viel zu hoch", meint Deubig. Ab 2025 gelte ein neuer Grenzwert von maximal ein Prozent Kunststoff im Biomüll - ein Test in zehn pfälzischen Kommunen habe aber gezeigt, dass der Wert aktuell sehr weit darüber sei. Das Verhalten der Gesellschaft bei der Mülltrennung will Deubig vor allem mit Öffentlichkeitsarbeit ändern und den Menschen erklären: der Kunststoff aus dem Biomüll landet als Kompost auf den Feldern und damit am Ende auch wieder auf dem eigenen Teller.