Gleich zweimal sind in dieser Woche Aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" in den Sicherheitsbereich von Flughäfen eingedrungen, haben sich auf dem Vorfeld festgeklebt und damit für einige Stunden den Flugverkehr lahmgelegt. Gestern traf es mit Frankfurt am Main den größten deutschen Flughafen. Für den Luftfahrtexperten Heinrich Großbongardt ist das ganz klar ein Zeichen für ein Sicherheitsproblem an deutschen Flughäfen. "Das ist offensichtlich, und zwar schon seit dem allerersten Mal, als die Klimaaktivisten auf das Flughafenfeld des BER vorgedrungen sind", so Großbongardt im SWR. Das war im November 2022. Warum hat sich bisher nichts getan? "Die Flughäfen müssten sehr viel Geld ausgeben. Aber ein gutes Sicherheitskonzept kann man sich eigentlich bei jedem Chemie- oder Automobilwerk angucken: da ist ein hoher Außenzaun, den man nicht einfach durchschneiden kann, der ist elektronisch und mit Kamera gesichert. Und dahinter folgt noch ein zweiter Zaun", erklärt der Luftfahrtexperte. Warum die Finanzierung solcher Sicherheitskonzept ein Problem für Flughäfen ist, bespricht Großbongardt mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.