Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisiert weiter die Klinikreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Nach den Beratungen von Bund und Ländern hatte Lauterbach gestern von einem "Durchbruch" gesprochen, mit dem eine Grundstruktur der Reform gelungen sei, sodass sie nächstes Jahr in Kraft treten könne. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hingegen kann keine bahnbrechenden Neuerungen erkennen sondern allenfalls eine Lösung auf Zeit. "Es wird mehr Geld geben, man wird sich wieder einige Jahre retten können", sagte Brysch im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch, schränkte aber ein: "Wir stehen quasi schon vor der nächsten Reform, weil es nicht die Kraft gibt, auch gegen die Landräte und Bürgermeister eine gute Entwicklung für die Patientinnen und Patienten zu machen. Im Kern ist es so: Wir haben genug Ärzte, wir haben genug Pflegekräfte, aber leider an der falschen Stelle und dafür gibt es überhaupt keinen Strukturwandel."