Eigentlich gilt in Deutschland seit fünf Jahren die Istanbul-Konvention. Dieser völkerrechtliche Vertrag schreibt die Gleichstellung der Geschlechter vor, verbietet Diskriminierung und fordert den Kampf gegen Gewalt an Frauen. Deutschland hat sich verpflichtet, diese Vorgaben in seiner Verfassung zu verankern und umzusetzen. Damit allerdings hapert es nach Ansicht vieler Kritikerinnen und Kritiker. Deshalb demonstrieren sie in Berlin unter dem Motto "#Schutzschild für Frauen". Eine der Gruppen, die zu der Demo aufgerufen hat, ist die "Mütterinitiative für Alleinerziehende", kurz MIA. Deren stellvertretende Vorsitzende Stefanie Ponikau hat im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler erklärt, was sie der Bundesregierung konkret vorwirft.