Die Republikaner haben Donald Trump auf einem pompösen Parteitag offiziell zum US-Präsidentschaftskandidaten gekürt. Der wiederum stellte Senator JD Vance als seinen potenziellen Vize-Präsidenten vor. Ein deutliches Signal an Deutschland, Europa und die Ukraine, analysiert Kai Küstner, der für den Podcast zahlreiche Reden, Auftritte und Texte von Vance durchforstet hat. Darin wird deutlich: Von weiterer Hilfe für die Ukraine hält der einstige Gegner und heutige Buddy von Trump wenig. Statt sich mit Waffenlieferungen zu überfordern, solle die USA lieber auf Diplomatie setzen, findet Vance. Der im übrigen auch nicht glaubt, dass Russlands Präsident Putin eine existenzielle Bedrohung für Europa darstellt. Was Deutschland und die Europäer angeht, so lautet die klare Botschaft des Trump-Teams: Die Zeit der "Freifahrtscheine" ist vorbei, sie sollen selbst für Sicherheit sorgen. Die USA müssten sich China und Asien zuwenden. Droht Europäern und Ukrainern gleichermaßen also ein Desaster, während Putin jubilieren kann? Im Schwerpunkt widmet sich ARD-Reporter Tobias Dammers dem Mobilisierungsproblem der Ukraine und berichtet über jene Männer, die Angst davor haben, an die Front zu gehen oder keinen Sinn darin sehen. Die sogenannten "Kriegsdienstverweigerer" fürchten ständig, entdeckt zu werden. Trotzdem ist es Dammers gelungen, mit ihnen zu sprechen. Fragen, Kritik und Feedback gerne an: streitkraefte@ndr.de Rede von JD Vance im US-Senat April 2024 – zu Ukraine, Deutschland, Europa: https://www.c-span.org/video/?535093-11/senator-jd-vance-ukraine-aid-bill Ukrainer, die nicht an die Front wollen: https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/ukraine-mobilisierung-soldaten-100.html Umfrage in Ukraine zu Siegchancen über Russland und Diplomatie: https://www.kiis.com.ua/?lang=eng&cat=reports&id=1372&page=1 Podcast-Tipp: https://www.ardaudiothek.de/episode/zehn-minuten-wirtschaft/13504145/