Beste Musik mit Jan Schwarzkamp und Toby Schaper Im ersten Teil des Stahlwerk:Rock gibt es alles, was die Garage hergibt. Das wird krachig, analog und auch mal psychedelisch. Da kooperieren etwa die Black Keys mit Alice Cooper, die polnische Sängerin Karo Glazer mit der hamburgisch-dänischen Britpop-Band Dead Star Talk und The Liminanas mit Primal-Scream-Sänger Bobby Gillespie. Im zweiten Teil wird es zwischen Post-Rock von Mogwai und Post-Punk von Fucked Up dann elegischer und progressiver. Die Metal-Stunde bietet dann zunächst effektive Trump-Frustbewältigung: Mit neuem Thrash von Enforced, Deimos’ Dawn oder Sarcator kann man sich anständig die Rübe abschrauben, oder sich mit dem Neo-Stadionmetal von The Night Flight Orchestra oder Nestor in schönere Welten träumen. Die zweite Hälfte ist musikalisch sehr divers und sehr international: Múm aus Island erscheinen mit freigeistigem Prog-Metal auf der Landkarte, Jinjer haben es geschafft, trotz des Krieges in ihrer Heimat Ukraine ein Album fertig zu stellen, Avatarium aus Stockholm zeigen, dass sie noch Doomrock können und Klone aus Frankreich besorgen einen postrockigen Ausklang wie ein Schaumbad.