Die Hallstein-Doktrin ist seit 1955 ein Grundsatz der Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Die BRD erhebt darin den Anspruch, dass sie allein das gesamte deutsche Volk vertritt. Daher gilt, dass die Bundesrepublik keine diplomatischen Beziehungen zu Staaten aufbaut oder aufrechterhält, welche die DDR völkerrechtlich anerkennen. Die einzige Ausnahme ist die Sowjetunion. Durch die Auseinandersetzungen mit Ägypten um den Besuch von Walter Ulbricht ist die Frage aufgekommen, wie streng diese Doktrin ausgelegt werden sollte. Reporter: Hans-Joachim Deckert.