Fabian ist abhängig. Das sagt er selbst, obwohl er fast schon zwei Jahre ohne Drogen lebt. ‚Synanon‘ hat ihn gerettet, sagt er: Die Stiftung, die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht und bei der Fabian lebt, seit er unten war, ganz ganz unten. Buchstäblich in letzter Sekunde hat er sich entschieden: Das soll es nicht gewesen sein.Dabei war sein Leben mal ganz normal. Er beendet die Schule und beginnt eine Ausbildung als Maler und Lackierer. Die Geschichten vom schrecklichen Elternhaus oder der gefährlichen Gegend sucht man bei ihm umsonst. Nur die falschen Freunde, die waren irgendwann einfach da.Es kommt vieles zusammen für Fabian. Mit den falschen Leuten steigt sein Drogenkonsum, er verliert den Führerschein. Dann gibt es Probleme zuhause, Probleme im Job, er arbeitet nicht mehr, verkauft alles und stiehlt. Die Spirale dreht sich immer schneller. Am Ende hat er 53.000 Euro Schulden. All das nur für diesen kleinen Glücksmoment im Rausch. Dann geht es richtig bergab, Fabian versucht, sich das Leben zu nehmen - er überlebt und erkennt: Er braucht Hilfe.