"Ouf - mais tout reste à faire" - Uff, aber jetzt muss die Arbeit gemacht werden. Eine der vielen erleichterten Reaktionen nach dem zweiten Wahlgang der französischen Parlamentswahlen. Ein riesiges Aufatmen ging durch die Welt: Die französische "république", Quelle der modernen Demokratie, hat der Versuchung widerstanden, sich auf rechtsextreme Abwege zu begeben. Moderate Kräfte haben die überwiegende Mehrheit in der neuen Nationalversammlung, jetzt müssen sie "nur noch" zusammenfinden. Musik, Unterhaltung, die Kultur allgemein, alle haben vor den Wahlen eindeutig Stellung bezogen - und es war keine gute Idee des RN, eins der Fundamente der französischen Kultur, die "Intermittence" (soziale Absicherung von Künstler*innen) sofort nach einem Wahlsieg streichen zu wollen. 2/3 des Kulturbetriebs wären zusammengebrochen. Und auch grundsätzlich kann man sagen: Bis auf wenige traurige Ausnahmen (oder ängstliche) haben sich die Chansonleute geschlossen hinter die Republik gestellt. Und dass in Frankreich alles mit einem Chanson aufhört ("en France, tout finit par une chanson"), wie es am Ende vom RendezVous Chanson immer heißt, das bewies Jean-Luc Melenchon mit seiner Ansprache direkt nach Bekanntwerden der Resultate: Er endete mit einem Zitat aus Jean Ferrats "Ma France". // DIE LIEDER ZUM THEMA:Zaz Je veuxLes Yeux d'la Tête Liberté ChérieAxelle Red La liberté c'est quoiMichel Fugain La liberté demandez-làTouré Kounda/Lokua Kanza Soif de libertéIl Civetto Liberté AnaKhaled La LibertéEvasion La Marseillaise de la paixAlissa Wenz La Statue de la libertéHelen Juren LibertéJean Ferrat Ma FranceIsabelle Boulay Ma libertéChanter c'est mal liberté Gilbert BécaudChristophe Casanave Liberté (Paul Eluard)Tri Yann Vive la RépubliqueLiz Cherhal-Prat Moi, ma libertéKent Au nom de ma libertéSansévérino De la liberté d'expression muraleZIM Ma libertéRoger Siffer Die Gedanken sind freiNana Mouskouri Je chante avec toi Liberté