Hajo Holborn, Neuzeithistoriker und enger Freund von Theodor Heuss, verließ Deutschland 1933, nachdem ihm von Joseph Goebbels die Lehrbefugnis entzogen worden war. An der berühmten Universität Yale traf er in den Vorkriegs- und Kriegsjahren auf große Nachfrage nach deutscher Geschichte. "Äußere Not habe ich in diesen Jahren nicht gelitten, lediglich die innere Not der Emigration." 1967 wurde Holborn als erster nicht in den USA Geborener zum Präsidenten der American Historical Association ernannt.