Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs lebte der 17-jährige Carlo Schmid in Stuttgart und stand vor dem Abitur. "Ich kannte die griechischen Klassiker und die Agrarreformen der Gracchen. Unsere Hausgötter waren Richard Wagner und Leo Tolstoi, natürlich hinter Goethe und Schiller." 1914 ging Schmid, wie so viele seiner Generation, als begeisterter Freiwilliger ins Feld, wurde vor Verdun aber bald aller Illusionen beraubt.