Um Musik, die durch Raum und Zeit schwebt, geht es in dieser Stunde. Und um visionäre Musikerinnen und Musiker, die sich nicht um Genres und Soundschubladen kümmern oder gekümmert haben. Der Schlagzeuger Tony Allen war so ein Musiker. Mit der Afrobeat-Legende hatte Yannis Phillippakis, der Sänger der englischen Rockband Foals, im Jahr 2016 die Möglichkeit, zwei Tage lang in Paris, der Wahlheimat von Tony Allen, zusammen zu spielen. Erst nach dem Tod von Tony Allen 2020 konnte Yannis Phillippakis die Aufnahmen fertigstellen. Das Resultat ist eine gelungene, geschmeidige Zusammenführung von Afrobeat, Rock, Funk und Jazz. "Oath", das neue Album der japanischen Post-Rock Band Mono verströmt pure Magie. Im Studio maßgeblich daran beteiligt war Steve Albini kurz vor seinem Tod. Und "Sähkömies" das Solo-Debütalbum von Jazz und Elektronik Tausendsassa Jimi Tenor feiert 30-jähriges Jubiläum. Mit dabei der Techno-Klassiker "Take Me Baby". Von Noe Noack