Eine Collage mit einem Frauengesicht und Panzern und Gewehren
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Darum ist M.I.A. eine der besten, aber auch umstrittensten Musikerinnen unserer Zeit

Pop&Rewind - der Nachtmix Podcast · 21.03.2025 · 57 Min.
Eine Collage mit einem Frauengesicht und Panzern und Gewehren
Erscheinungsdatum
21.03.2025
Rubrik
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Podcast

Aus Anlass des 20. Geburtstags ihres Debütalbums "Arular" gibt es diese Stunde über M.I.A. und ihr bewegtes Leben. M.I.A. ist eine der besten, aber auch umstrittensten Musikerinnen unserer Zeit. Und Maya hat eine bewegte Geschichte; Ihre Eltern stammten aus Sri Lanka, in weiten Teilen ist Maya dort auch aufgewachsen. Ihr Vater Arul Pragasam (nach dem die erste Platte "Arular" benannt ist) war dort Gründungsmitglied einer militanten tamilischen Organisation. Durch diesen Umstand war er auch in Arulpragasams Kindheit kaum in der Familie präsent - in neun Jahren kam er laut Maya lediglich drei Mal zu Besuch. Ihre Mutter zog später mit der zehnjährigen Maya wieder nach London, wo sie zuerst in einem Flüchtlingsheim unterkamen. Nach ihrem Schulabschluss studierte M.I.A an einem Londoner College Kunst und Film. M.I.A ist später auch als Impf-Skeptikerin und Trump-Unterstützerin aufgefallen. Aber immer wieder hat M.I.A bahnrechende Musik gemacht. "Paper Planes" etwa war die Übersingle, die der jungen Global Pop Bewegung noch gefehlt hat. Paper Planes hat zwei Filme getragen, die Kiffer Komödie "Pineapple Express" und, viel wichtiger: "Slumdog Millionaire". Seitdem ist in M.I.A.s Leben so viel passiert, das es für drei Menschenleben reicht. M.I.A war für zwei Grammys und sogar für den Oscar nominiert. Sie hat Ben Bronfman abgeschleppt, dessen Vater Edgar Warner Music besitzt. Sie wurde schwanger, hat sich einen kleinen Zickenkrieg mit Lady Gaga geliefert und weil all das noch nicht genug ist hat sie ein eigenes Label gegründet und sich mit einem ganzen Land angelegt. "Cheerelader for terrorism", so wurde M.I.A in Sri Lanka genannt, nachdem sie sich in den Konflikt dort eingemischt hat - ihr Vater hat bei den Tamil Tigers gekämpft. Christoph Lindemann hat M.I.A mehrmals gesprochen und sie auch öfter live gesehen. Hier erfahrt ihr mehr über eine Doku über M.I.A.:

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