Bequem gekleidet und gut gelaunt ist Chilly Gonzales zu Fuß vom Schwabinger Tor zum Funkhaus des Bayerischen Rundfunks spaziert. Im Proberaum unseres Chors spielt Chilly Gonzales kurz nach seiner Ankunft schon das erste unveröffentlichte Stück. In seinem sehr unterhaltsamen Kauderwelsch aus deutsch, englisch und französisch erzählt er Shahrzad Osterer von seinem Leben, weshalb ausgerechnet die Deutschen einen besseren Humor haben als die Franzosen, warum er nicht nur als Konzertpianist wahrgenommen werden möchte, auch wenn er von seinen "Solo Piano"-Werken am meisten Alben verkauft hat. Nein, Chilly Gonzales will auch als Entertainer akzeptiert werden und versucht dazu, auch Kontakte zur deutschen Rap-Szene zu knüpfen, was gar nicht so einfach ist.